Uentrop
Kapitel VII
Der Aufbruch
Hier gibt es Palmen, man spielt Cricket und an der Kokerei splasht es gewaltig – der Pott brodelt und befindet sich im Aufbruch ins neue Jahrtausend. Rasend überschlagen sich die Ereignisse und selten bleibt Zeit, sich umzudrehen. Einige hier würden noch weiterbuddeln, ohne auf die Uhr zu schauen, ungeachtet der Gewissheit, bereits die Zukunft betreten zu haben. Die kulturelle Vielfalt im Ruhrgebiet übertrifft gerade die buntesten und gewagtesten Vorstellungen der Nachkriegsmoderne und das schwarze Vermächtnis hinterlässt offene Fragen über das, was noch folgt – wohin führt der Weg? Der Strukturwandel wird bereits seit Jahren in die Tat umgesetzt und hinter der alten Fassade wird es zunehmend lebhafter, aber auch irgendwie enger. Gedränge auf der Autobahn und warten an der Kasse trotz der drei Spuren, den Scannern und Kaffeeautomaten. Die wenigen verbliebenen Rückzugsgebiete werden durch den freizeitbewussten Homo oeconomicus belegt. Es gibt hier nichts, was es nicht gibt, bis auf die unberührte Natur, die man hier definitiv nicht finden wird.
Was wird in einem komplexen und global verstrickten Ruhrgebiet bestehen? Jeder Versuch einer Zukunftsprognose erscheint in Anbetracht der multiplen Einflussfaktoren unmöglich. Eines ist deutlich: Der mythenumwobene Stellenwert der Arbeit hat seine Bedeutung eingebüßt, während zunehmend die vielseitigen Möglichkeiten der Freizeit ausgelotet wurden. Stellvertretend dafür stehen heute Orte der einstigen Schwerindustrie stillschweigend dem Begriff der Freizeit gegenüber, als Sinnbild der ständigen Neuerfindung einer Gesellschaft.
Die Menschen
Wer über das Ruhrgebiet reden möchte, kommt an seinen Bewohnern nicht vorbei. Wer sind diejenigen, die den Zeiten trotzen und den kulturellen Kern der Region bilden, und wie ticken sie? Viele von ihnen spüren regionale Verbundenheit, manche sind mit dem Ruhrgebiet vermählt, tragen den Pott unter der Haut. Gibt es hier eine kollektive Identität mit objektiven Gemeinsamkeiten oder wird das Bild des Ruhrmenschen von Mythen und Klischees bedient? Eine Klärung dieser Frage ist nicht einfach, denn erschwerend kommt hinzu, dass Menschen an sich ein widersprüchliches Wesen haben, das keiner logischen und längerfristigen Einordnung standhält, und so bleibt jede Behauptung über den Ruhrmenschen verhaltene Lotterie.
Eines ist aber sicher. Wäre er einst nicht aufgebrochen, gäbe es keine Industrialisierung. Wie würde das Ruhrgebiet aussehen – Felder, Wälder, Viehzucht, Ackerbau, vereinzelte Manufakturen und Handwerksbetriebe. Nicht unbedingt, denn Kohle wurde hier schon immer abgebaut, aber erst als der Staat die großindustriellen Familien einbezog, bildeten diese Industrieimperien, deren Ausmaße die Vorstellungskraft überragen. Dem Wachstum folgten hunderttausende Menschen, aus dem Inland und Ausland, und das Klischee des Malochers ward Wirklichkeit. Die Migration brachte Gewohnheiten, Brauchtum, Sitten und Kultur mit – Brieftaubenzucht, Döner, den Barbarazweig.
Menschen verschiedener Herkunft waren nun gezwungen, sich am neuen Ort gemeinsam zu verständigen und erbauten nach und nach ein gewaltiges Konglomerat, das keiner anderen Großstadt ähnelt, weil seine Vernetzung eigenen Gesetzen folgte. Die Menschen brachten ihren Glauben mit, dann errichteten sie Moscheen, Tempel, während andere zeitgleich die Kirchen verkauften.
Heute leben im Ruhrgebiet mehr als 140 verschiedene Nationen. Seine soziale Struktur ist weitaus verstrickter als zu Beginn des 20. Jahrhunderts, aber die einzelnen Kulturkreise liegen hier weit auseinander. Es wäre falsch zu behaupten, die Menschen verbänden Gemeinsamkeiten, die über den geografischen Standpunkt und die 214 Knochen des menschlichen Organismus hinausgehen, gar ein kollektives regionales Bewusstsein – ganz im Gegenteil. Die verschiedenen Ethnien und Religionen zeichnen sich durch gegenseitige Ausgrenzung aus, denn das Ruhrgebiet ist ein Ort der vielen Kulturen, die ohne nennenswerte Gemeinsamkeiten der Zukunft entgegendriften. Zugehörigkeitsgefühl gibt es hier nur vereinzelt, dazu sind zu viele noch nicht angekommen. Der Reviermythos des Zusammenhalts ist faktisch untragbar und galt allenfalls auf dem Pütt, im Schützenverein oder am Stadion.
Während zu Beginn der Industrialisierung das kulturelle Leben überwiegend monokausal verlief, ist es heute von pluralistischer Koexistenz der Kulturen geprägt, deren Gemeinsamkeiten eher bescheiden ausfallen dürften. Es gibt keine übergreifenden Wertesysteme oder gemeinsame Ziele. Selbst innerhalb homogener Gruppierungen sind Differenzierungen unerlässlich, die eine allgemeine Aussage über den „Typus Ruhrmensch“ schwierig gestalten.
Tatsache ist, dass die Region zwischen Ruhr und Lippe durch soziale Ungleichheit und gegenseitige Abgrenzung geprägt ist. Ausgrenzung, Ungleichverteilung des Wohlstands und der Bildungschancen haben hier Tradition. Die A40 markiert sogar eine Grenze und bildet ein Süd-Nord-Gefälle des Wohlstands. Die Bewohner des Ruhrkonglomerats wohnen sowohl in schönen alten Villen am Park als auch in Doppelhaushälften, Hochhäusern und Containern am Stadtrand. Sie verfolgen nahezu entgegengesetzte Lebensstrategien, die an paradoxe Absurdität grenzen. Neuankömmlinge können oft keine Beziehung zur ihrer Umgebung aufbauen, weil der Sozialisationsprozess in ihren Heimatländern stattfand und eine kulturelle Überbrückung fehlt. Selbstbewahrungsinstinkte greifen und enden in sozialer Abschottung. Auch Zugezogene der zweiten und dritten Generation beklagen ein fehlendes Zugehörigkeitsgefühl und mangelnde Akzeptanz durch bereits Angekommene.
An der Oberfläche sieht es so aus, als gäbe es keine Gemeinsamkeiten zwischen den vielen Akteuren. Doch der Schein trügt. Beim näheren Hinschauen bemerkt man eine verwunderliche kollektive Akzeptanz eines wirtschaftlichen Diktats und eine geschlossene Konsumbereitschaft, die alle Nationen und Gesellschaftsschichten des Ruhrgebiets zu Brüdern vereint. Es scheint ihn doch zu geben – den Ruhrmenschen, der ein Produkt seiner Sehnsucht ist, die hier besonders ausgeprägt ist. Er träumt von tollen Autos, Gold und Palmen. Gruppenübergreifend greift er Moden auf und verbraucht massenhaft Güter und Rohstoffe, geht ins Fitnesscenter, um sich auf der Stelle zu bewegen, während er ökologische und soziale Missstände nahezu meisterhaft auszublenden vermag. Der „Typus Ruhrmensch“ ist einer, der die Augen zukneift und den Zeiten trotzt. Seine Realität ist durch seine Träume verzerrt, für die er lebt und arbeitet und unaufhörlich die Mühlen ankurbelt, bis er ermüdet.
Erholung sucht er in Abgeschiedenheit auf dem Balkon, im Schrebergarten, auf dem Campingplatz, auf den Balearen oder im Pazifik, egal wo und möglichst weit weg, aber schnell erreichbar muss es sein und nicht zu leise, ein Ort, an dem er seine unbeschreibliche Naturverbundenheit ausleben kann – die Cranger Kirmes passt meistens. Bei den Auswirkungen seines Verhaltens auf das globale Ökosystem ist er nicht so genau wie bei der Pflege seines Autolacks oder beim Bügeln seiner Jogginghose. Da er die Konsequenzen seines Handelns nicht sieht, führt er seine traditionelle Lebensweise fort und gibt sie generationsübergreifend wie Klümpchen unter der Hand weiter, wobei er jedes Mal ein Sahnehäufchen obendrauf setzt.
Der Ruhrmensch ist keinesfalls böse – dat hat mehr wat mit‘m Herzen zu tun. Er ist weder gut, noch schlecht, ehrlich, noch falsch, hat mindestens einen Feind. Er schluchzt bei Beerdigungen, heult im Autokino, weint, wenn er Nachwuchs bekommt. Er jammert über Stau, Wetter und Fußball. Er buddelt und tüftelt, flickt Brücken und sie lackiert ihre Zehennägel schwarz-gelb. Er mag Strom und Geld, und dann und wann trinkt er ein Bierchen unter schattigen Palmen mit ihr. Er isst Panhas und Döner und sie Pommes rot-weiß. Man muss sagen, dass dieser Typus sehr schlüpfrig ist, deshalb gibt es ihn eigentlich nicht und doch ist er da. Wer ihn begreifen möchte, muss seine Welt betrachten.
Die Komplexität des Ruhrgebiets wehrt sich gegen Dogmatismus und polarisierende Szenarien. Seine Fülle lässt absolute Schlussfolgerungen über seine Bewohner an seinem Wesen abprallen. Das Ruhrgebiet ist ein Ort, der sich beim genauen Hinschauen der Logik entzieht. Sein Wesen entspringt einer erstaunlichen Entwicklungsdynamik, die man nur im Rückblick, in der Landschaft und im Geist sichtbar machen kann.
Die Landschaft
Vor noch nicht allzu langer Zeit, als die Autobahn zwar noch nicht erfunden war, aber im westlichen Ruhrgebiet bereits die Schlote rauchten und die Hochöfen Feuer fauchten, gab es im Osten eine Gemeinde namens Uentrop, ein schönes beschauliches Städtchen mit einem Marktplatz und vielen Annehmlichkeiten, die eine Stadt damals zu bieten hatte. Das Städtchen war umgeben von kleinen Ortschaften, deren Namen Werries oder Schmehausen lauteten, in denen das Herz noch anders schlug als das der unweit wachsenden Städte, denn sein Rhythmus orientierte sich an den Bedürfnissen der hier lebenden Menschen und nicht an den Visionen der wütenden Ruhrbarone. Hier durchquerte ein Fluss mit dem Namen Lippe die Äcker und Feuchtwiesen, an denen im Sommer das Großvieh graste. Die Ackerböden waren mit Hirse und Weizen bestellt und zwischen ihnen verliefen teils sandige Feldwege, an deren Rändern Feldlärchen und Wiesenpieper die Bauern mit ihrem Flöten und Zirpen unterhielten, während der Ochse den Karren zog. Es war eine Zeit der Friedfertigkeit und in der Umgebung war es so still, dass die Menschen auf den Äckern jeden kleinsten Windzug und jeden Lufthauch in den raschelnden Gräsern und dem flatternden Laub hören konnten, noch bevor er ihre feuchte Stirn erreichte. Es war eine Zeit, in der es so still war, dass man nebst dem schleppenden Gluckern der Lippe die Feldmäuse im Stroh hören konnte. Flora und Fauna waren artenreich und auch das Obst am Wegesrand und im Obstgarten gedieh üppig, sodass die Äste im Spätsommer unter der Last nachgaben und brachen, wenn man es nicht rechtzeitig erntete. Die Obstbäume waren genügsam und kränkelten wenig, so brauchte der Bauer keinen Pflanzenschutz und der gekonnte Zuschnitt der Äste und das Kalken des Baustammes genügten, damit der Baum nach dem Winter im Frühling seine Blütenpracht entfalten konnte. An heißen und schwülen Sommertagen nutzten Mensch und Tier die schattenspendenden Obstbäume für eine Ruhezeit. Wenn der Sonnenschein dem milchigen Dunst am Himmel wich und die grollenden Donner hörbar wurden, war es Zeit, das Vieh in die Scheune zu treiben. Die Schwalben verließen in Scharen die lehmigen Nester am Fachwerk, flogen tief, bedienten sich am schier unerschöpflichen Insektenangebot, kreischend umherschwirrend, bis die ersten Regentropfen fielen und sich ein Bukett der unzähligen Aromen über den saftigen Wiesen ausbreitete. Nach einem harten Arbeitstag, als die Nacht übers Land brach, erstrahlten die Sterne so hell, dass der überwältigende Eindruck entstand, man könnte sie pflücken wie Süßkirschen im Garten, doch das war nur des Bauers Traum, der längst schnarchte, um zu Sonnenaufgang dem Göttlichen, das er in Demut und Furcht verehrte, noch näher zu kommen.
Die Menschen im Uentroper Umland litten nicht an Schlaflosigkeit, lebten im Einklang mit sich selbst und ihrer Umwelt, stopften ihre Socken und Pfeifen. Sie profitierten vom Naturreichtum, der sie umgab, und bewunderten dessen Schöpfer, doch nichts währt ewig. Anfang des 20. Jahrhunderts begann man im Dorf Werries, der Idylle mit Tiefbohrungen entgegenzusetzen. Ein Nachweis über Fettkohlereserven unter dem sumpfigen Gebiet wurde erbracht. Die Erschließung der Vorkommen dauerte sehr lange, denn kein Glückstern wollte über der Grube scheinen. Schließlich, im Jahr 1912, konnte der regelmäßige Abbau stattfinden. Zuvor hatten unendliche Zwischenfälle die Eingriffe in die jungfräuliche Landschaft erschwert. Wassereinbrüche, Explosionen und Streiks wurden in den Jahren zur Gewohnheit. Die Erschließung der Kohle erwies sich als äußerst mühselig und teuer und kostete sogar Menschenleben, deren Wert niedrig angesetzt war. Seit Beginn des Jahrhunderts wuchs die Zahl der Belegschaft dieser Zeche. Die Kumpel kamen aus Deutschland und Osteuropa.
Während man mit dem Teufen der Schächte beschäftigt war, sollten Eisenbahntrassen als Verbindung der Ortschaften errichtet werden. Die Bauern stellten den Sinn der Zeche sowie der Bahntrassen in Frage. Das Ackerland, welches sie durch Austrocknung der Sumpflandschaft gewinnen konnten, traten sie nur ungerne ab, doch die Betreiber der neuen Errungenschaften leisteten allerhand Überzeugungsarbeit über die Notwendigkeit des Fortschritts und die zeitgemäße Lebensform und priesen das wirtschaftliche Wachstum an. Letztendlich setzten sie sich durch, denn das konnten sie wirklich gut. Die Eisenbahngesellschaft eröffnete den Bahnverkehr zwischen Uentrop und den benachbarten Gemeinden Schmehausen und Lippborg. Einige Jahre später glückte endlich der rhythmische Kohleabbau. Eine Eisenbahntrasse eigens für den Abtransport der Kohle wurde errichtet und man feierte die ersten Exporte.
Dem Einzug der Infrastruktur und der Industrie folgte die Migration, woraufhin in der idyllischen Ortschaft neuer Wohnraum vonnöten wurde. Vom Entwurf bis zur Zechensiedlung dauerte es etwas, bis im Jahr 1913 die Kumpel ihre einfachen Stuben ohne Elektrizität und Fließendwasser beziehen konnten. Not und Latrine wurden geteilt.
Schon ein Jahr darauf eröffnete eine Kokerei neben der Zeche und der Wohnraum ward wieder knapp. Im gleichen Jahr ereignete sich ein großes Unglück. Ein wuchtiger Wassereinbruch überflutete das neue Bergwerk. Trotz übermenschlicher Anstrengung wurde man der Lage nicht Herr. Zudem brach ein schlimmer Krieg aus, infolge dessen viele hunderte Kumpel den Kriegsdienst leisteten. Ersatz fand man in den Kriegsgefangenen aus Polen und Holland. Große Armut breitete sich aus und hielt lange an. Die Zeche war nicht mehr zu retten, denn die Pumpen hielten nicht, was sie versprachen. Nach nur zwei erfolgsreichen Jahren wurde der Betrieb eingestellt. Die Sole sickerte und plätscherte vor sich hin, bis sie irgendwann die Lippe speiste. Im Jahr 1921 fand ein Belebungsversuch statt, der bald darauf von Abrissarbeiten abgelöst wurde. Selbst diese wurden nach kurzer Zeit unterbrochen, weil das Unternehmen Konkurs anmeldete. In den nachfolgenden Jahrzehnten fanden weitere Belebungsversuche statt, bis man irgendwann aufgab und die Schächte endgültig verfüllte.
Anfang der 1920er-Jahre wurden immer mehr Haushalte der Region mit Elektrizität versorgt. So bekam die Kleingemeinde Schmehausen sauberes elektrisches Licht vom Wasserkraftwerk. Der Ort war einen Katzensprung von Werries entfernt. Noch wusste keiner, dass der unauslöschliche Durst nach Elektrizität das Dorf von der Landkarte verbannen würde. Als sich die Wirtschaft nach den Kriegswirren vorübergehend erholen konnte, wurde durchgeatmet. Im Jahr 1928 öffnete hier der Lippe-Seitenkanal. Die Wasserstraße wurde kurzfristig zur bedeutenden Verkehrsader im Tal der Lippe, verlor aber schnell ihre Bedeutung. Ein Jahr zuvor beendete man auch den Umbau der Bahnverbindung von Kleinspur auf Normalspur. Die wirtschaftlich miserablen Verhältnisse im und nach dem Ersten Weltkrieg stoppten nicht die Entwicklungen in der Region. Im Jahr 1933 weihte man eine neue Schleuse in Werries ein und schon konnte der Schiffsverkehr auf dem zwischenzeitlich erbauten Datteln-Hamm-Kanal aufgenommen werden. Der Kanal, der die kleine Gemeinde jetzt teilte, war nicht wartungsfrei. Baumaßnahmen in Bereichen des ehemaligen Bergbaus waren erforderlich, denn der Boden sank. Wie schon zuvor folgte in den nächsten Jahren ein Ereignis auf das andere. Jetzt stand der Gemeinde der Bau der Reichsautobahn bevor. Um die Bergsenkungsgebiete im südlichen Ruhrgebiet zu meiden, sollte sie nördlicher angesetzt werden, während man in Ostwestfalen wie schon beim Bau der Bahnstrecken den Siedlungsschwerpunkten folgte. Durch die Errichtung der Reichsautostraße ab dem Jahr 1934 wurde die Gemeinde nochmals durchtrennt und büßte weitere Fläche ein. Für den Bau errichtete man unweit einen Bahnhof. Im Jahr 1938 konnte der Abschnitt zwischen Recklinghausen und Gütersloh, der nun Schmehausen selbst sowie den Kanal und die Lippe durchquerte, für den Verkehr freigegeben werden. Die Autobahn war mitunter als wirtschaftsstrategisches Bauwerk errichtet worden und sollte die Rhein-Ruhr-Region dem östlich gelegenen Berlin näher-bringen, aber sicherlich auch Ländereien darüber hinaus. Im Jahr 1939 entfachte Nazi-Deutschland einen neuen Weltkrieg. Elend und Leid verbreiteten sich. Für die Fertigstellung der fehlenden Autobahnabschnitte bediente man sich wieder einmal polnischer Zwangsarbeiter.
Die schnelle Autostraße, die Schmehausen durchlief, hatte nach ihrer Fertigstellung eine Gesamtbreite von 24 Metern, zwei Richtungsfahrbahnen waren durch einen vier Meter breiten Mittelstreifen voneinander getrennt und von einem beidseitigen Außengrünbankett umgeben. Die Straße ähnelte den heutigen Autobahnen.
Im Jahr 1949 wurde die Bundesrepublik gegründet. Das sogenannte Wirtschaftswunder der nachfolgenden Jahre brachte asphaltierte Wege nach Schmehausen und Umgebung. Noch fuhren nur vereinzelt Fahrzeuge über die junge Autobahn und von ihrer Erhebung aus mutete das Dorf links und rechts immer noch idyllisch an. Aus dem Ruhrgebiet kommend überquerte man zuerst den unlängst erbauten Kanal, dann folgte das Dorf mit den orangenen Dachziegeldächern, an das sich die üppige grüne Aue anschloss, die durch ein silbern glitzendes Mäander getrennt wurde – für manchen wie gefunden, um in der Sommerhitze fernab der Großstadt ein schattiges Plätzchen unter einem Obstbaum einzunehmen. Hier gluckert die Lippe vor sich hin und es war immer noch so still wie einst, also nahm man die Ausfahrt Uentrop immer öfters.
Diesen Umstand erkannte man hier offensichtlich und eröffnete im Jahr 1957 prompt auf den Wiesen neben der Lippe einen Campingplatz, der direkt an die Autobahnausfahrt gelegt wurde. Ein Jahr zuvor begannen in Schmehausen umfangreiche Landankäufe östlich der Autobahn und in den nachfolgenden Jahren verschwanden nach und nach die Höfe, die unweit der Lippe das Dorf Schmehausen bildeten. Die Einwohner wurden ins Umland ausgesiedelt. Wo einst Fachwerk, Obstgärten und Wiesen zu sehen waren, ging 1963 ein Steinkohlekraftwerk mit den 160-MW-Blöcken A und B ans Netz. Der Campingplatz hatte nun ein moderneres Panorama erhalten. Die Camper nahmen die neue Nachbarschaft gelassen an. Vorteile sahen sie im Kühlwasser des Kraftwerks, welches dem Fluss nach Entnahme rund 15 Grad wärmer wieder zugeführt wurde. Auch die Angler schätzten diesen Umstand, der für frühsaisonalen Fischreichtum sorgte. Im Jahr 1968 verloren Schmehausen und Werries die Selbständigkeit und wurde Teil von Uentrop. Einige Jahre zuvor beschloss die Bahn das Ende des Personenverkehrs im Tal der Lippe, weil der Verkehr zunehmend auf die Straße abwanderte.
Der Standort war dennoch optimal an das Verkehrsnetz angebunden. Die Brennstoffe und Rohstoffe kamen über den Datteln-Hamm-Kanal. Eine alternative Versorgungsmöglichkeit war durch die Bahn sichergestellt, die weiterhin den Güterverkehr unterhielt. Und die A2 durchquerte jetzt das Uentroper Umland. Das Kraftwerk verfügte über einen eigenen Kohlehafen.
Im Jahr 1968 ging in der Nähe ein Chemiewerk eines amerikanischen Konzerns ans Werk. Auch hier wurde ein eigener Werkshafen am Kanal angelegt. Um dem steigenden Strombedarf der Industrie gerecht zu werden, ging im Jahr 1969 ein weiterer Block ans Netz. An den neuen Block C mit einer elektrischen Leistung von 305 MW wurde später eine Pyrolyseanlage angeschlossen, die Altkunststoffe verbrannte.
1975 wurde Uentrop, das eben noch die Kleingemeinden eingliederte, selbst in die Stadt Hamm eingegliedert. Während der nächsten Jahre fanden weitere Landankäufe statt und immer mehr Höfe, Ackerland und Viehwiesen des westlichen Bereichs wichen der expandierenden Wirtschaft. Die einstigen Idyllen wurden zu Industrie‑ und Gewerbegebieten umdisponiert, an denen sich immer öfter produzierendes Gewerbe ansiedelte. Im Jahr 1980 wurde hier unter anderem der Standort eines großen Schlachthofbetriebs errichtet, welches als Unternehmen später immer wieder mit dem Gesetz kollidierte, weil es in den Verdacht der Bildung einer kriminellen Vereinigung, des Sozialversicherungsbetrug in Millionenhöhe und der Tierquälerei geriet. In Verruf geriet die Firma auch wegen der Rekrutierung von Billig-Arbeitskräften aus Polen und Rumänien und aufgrund systematisch gefälschter Hygieneattests der „Tagelöhner“, die unter unmenschlichen Umständen ihre Arbeit verrichteten.
Der malerische Campingplatz, an dem die Besucher einst an den Wochenenden kleine Zelte aufstellten, angelten und mit knallroten Gummibooten den Fluss auf und ab befuhren, bekam immer wieder neue Gesellschaft. Sein Standort zwischen dem Kraftwerk und der Autobahn wirkt im Wissen um die benachbarte Chemieindustrie und den Schlachthof irgendwie skurril. Den Campern schienen die Anlieger nichts auszumachen und sie selbst expandierten ja gleichermaßen wie der steigende Wohlstand im Ruhrgebiet. Ihre Autos wurden schneller und größer, die einstigen Zelte tauschten sie gegen große Wohnanhänger mit Elektrizität und Fernsehern, die am Ufer jetzt dauerhaft den Zugang zum Fluss und die beste Sicht auf das Kraftwerk sicherten. Freizeit wurde in immer größeren Buchstaben geschrieben, während seit Jahren an einem neuen Superkraftwerk getüftelt wurde.
Nach langer Aufbauphase wurde im Jahr 1983 auf dem Gelände des Kraftwerks ein nuklearer Hochtemperaturreaktor testweise in Betrieb genommen und 1987 an den Betreiber übergeben. In der Aufbau- und Erprobungsphase gab es viele Pannen. Aus sicherheitstechnischen Gründen wurde er nach etwa einem Jahr des Volllastbetriebs wieder stillgelegt. Während der Testphase Anfang Mai 1986 wurde im Kraftwerk Radioaktivität freigesetzt. Die erhöhten Strahlungswerte fielen zuerst nicht auf, da zur gleichen Zeit radioaktive Niederschläge aus Tschernobyl über Hamm hinwegzogen, bis ein anonymer Informant aus der Belegschaft die Umweltverbände über eine verheimlichte radioaktive Emission informierte. Viel später wird durch eine amtliche Untersuchung bekannt, dass im Umkreis statistisch signifikant erhöhte Raten für Schilddrüsenkrebs bei Frauen bestehen, die Studie sieht aber keine konkreten Anhaltspunkte für den Hochtemperaturreaktor als Ursache und bis dahin ist noch ein weiter Weg. Der 296-MW-Reaktor zählt zu den größten deutschen Fehlentwicklungen und bleibt eine finanzielle Katastrophe und ein Milliardengrab.
Für die Camper war das futuristische Panorama mit dem damals größten Trockenkühlturm der Welt eine weitere Attraktion und die Schmehauser, die dem steigendem Durst der wachsenden Wirtschaft weichen mussten, nahmen kurioserweise den Kühlturm in ihr Gemeindewappen und in das Emblem des Schützenvereins auf. Im Jahr 1991 wurde das gigantische strahlende Aluminiumkorsett gesprengt.
Parallel zu den baulichen Ereignissen steigt seit den 1950er-Jahren das Verkehrsaufkommen auf der Autobahn bei Schmehausen stetig. Aufgrund der steigenden Achslasten wird ihre Fahrbahn regelmäßig erneuert und sie bekommt den dringend erforderlichen Seitenstreifen zur Stauvermeidung. Es folgen Erweiterungen von vier auf sechs Spuren auf eine Gesamtbreite von 37 Metern. Wegen der immensen Lärmbelastung werden links und rechts der Fahrbahn Schutzwände zur Lärmreduzierung aufgestellt, damit ist der Campingplatz im Tal der Lippe von der Autobahn aus nicht mehr sichtbar. Im Dezember 2008 wird der Ausbau der Trasse bei Hamm-Uentrop abgeschlossen, doch wer weiß, für wie lange. Seit der Wiedervereinigung Deutschlands ist die Autobahn zur wichtigsten Ost-West-Verbindung Europas gewachsen. Mit einem kontinuierlichen Tag- und Nacht-Strom von durchschnittlich 80.000 Fahrzeugen erinnert hier nichts mehr an die Autobahnidylle von damals und auch der Campingplatz unterliegt einer permanenten Wandlung. Das einst so wohltuende warme Wasser darf aus ökologischen Gründen nicht mehr aus den Kraftwerken in die Lippe eingeleitet werden. Ab jetzt wird das warme Wasser zum Mythos. Drei Grad sind das Maximum, denn die Lippe darf sich maximal um ein halbes Grad erwärmen, doch auch das wird bald zur Geschichte.
Im Jahr 2004 wird neben dem Campingplatz die Raststätte Lippetal eröffnet. Sie ist auf den Schwerlastverkehr ausgerichtet und bietet 160 dringend benötigte LKW-Parkplätze und Duschen für die Reisenden der Warschauer Allee – wie die Bundesautobahn mittlerweile genannt wird.
Während der Rasthof mit dem Slogan „Fast so schön wie zu Hause“ die Fernfahrer umwirbt, wurde das benachbarte Industriegebiet an der Autobahn nach und nach zu einem neuen Zuhause der hinduistischen Gemeinde Hamm-Uentrop, die von Bürgerkriegsflüchtlingen aus Sri Lanka gebildet wird. Im Jahr 2002 wird hier zwischen Autobahn und Schlachthof der Sri Kamadchi Ampal-Tempel eingeweiht. Ein ungewöhnlicher Ort für einen Sakralbau, doch Gott ist bekanntlich allgegenwärtig. Es scheint, der Tempel wurde aus pragmatischen Gründen hier erbaut. Die Nähe zur Autobahn und zum Kanal wird als Vorteil begriffen und das verhältnismäßig wenig bewohnte Gewerbegebiet bietet Raum für Rituelles, so finden sich immer mehr Menschen aus ganz Europa zum jährlichen Tempelfest in Uentrop ein, dem Ort mit einer ganz besonderen Energie und Ausstrahlung.
Im Jahr 2008 geht unweit des alten Kraftwerks ein neues Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk ans Netz. Das Kraftwerk besteht aus zwei Blöcken mit einer Gesamtleistung von 850 MW. Im Jahr, als die Autobahnerweiterung ihr Ende nimmt, findet eine weitere Grundsteinlegung im Kohlekraftwerk statt.
Die Kanzlerin persönlich war erschienen und sprach von einem wunderbaren Projekt. Die alten Blöcke A und B aus dem Jahr 1963 sollen durch die Blöcke E und D mit einer Gesamtleistung von sagenhaften 1.600 MW ersetzt werden. Sie sollen mit Steinkohle oder Koks betrieben werden, deren Verbrennungsabgase über gigantische Kühltürme abgeleitet werden sollen. Das für 2012 geplante Bauende verzögert sich und die Zeitungen berichten über Pannen. Im Jahr 2011 gehen die alten Blöcke A und B vom Netz, während am Neubau weiterhin gebaut wird. Im Jahr 2013 geht auch der 1969 erbaute Block C vom Netz. Während der Inbetriebnahme von Block D kommt es zu Störungen, welche die Turbine beschädigen. Der Block D wird infolge dessen nie ans Netz gehen. Im Jahr 2014 geht jedoch Block E in den Betrieb. E wie Ende. Aufgrund eines politisch-gesellschaftlichen Umschwungs geht im Jahr 2020 nach nur sechs Jahren das Steinkohlekraftwerk frühzeitig vom Netz.
Die heilige Barbara
Mit Block E endet meine Geschichte über die Geschehnisse im Flusstal an der Pforte des Ruhrgebiets. Was als Nächstes kommt, steht in den Sternen – stabiles Plasma und die Kernfusion vielleicht? Zuerst aber kam die Kohle, dann wurde es Licht – Uentrop, dessen Wappen das Blitzemblem trägt, ist ein kleiner Ort, der einen aufschlussreichen Transformationsprozess zeigt. Es ist ein Ort, der mich an die Ausbreitung von Flechten erinnert, wenn man sie global weiterdenkt. Die Transformation des Ortes ist ein Exempel. Jetzt heißt es Rien ne va plus – Schwarz verliert. Die Schächte sind verfüllt, die Kühltürme verlassen die Bühne, während in Hamm über neue Gewerbegebiete debattiert wird. In wenigen Jahren beginnen hier die Abrissarbeiten des Atomkraftwerks und über die Köpfe hinweg werden auf dem Campingplatz weiterhin hochspannende, knisternde Geschichten vor sich hin poltern wie das Gluckern der Lippe. Jeder scheinbar noch so unbedeutende Ort des Ruhrgebiets flüstert sein eigenes Märchen. Es klingt unglaublich, wenn man hört, dass die Bevölkerungszahl von Duisburg, Essen und Dortmund zu Beginn des 19. Jahrhunderts zusammengenommen kaum die des heutigen Uentrop überstieg. Das lässt verstehen, welcher Erschließungsdynamik einst der Migrationsraum zwischen Ruhr und Lippe zugrundelag, und lässt erahnen, welche Hürden die Menschen auf sich nahmen, als sie entschieden, ihre Wurzeln dort zu schlagen. Einen Ruhrmenschen gibt es wahrscheinlich nicht, aber dafür Gott in allen Farben. Er erschuf die Menschen nach seinem Ebenbild und der Mensch erschuf den Pott nach dem seinen. Das heutige Ruhrgebiet begegnet uns als mannigfaltiges Resultat einer permanent anhaltenden Arbeits- und Fluchtmigration, die nie aufhörte, und einer ebenso fortschreitenden technologischen Evolution, die sich im Eins-zu-eins-Abbild im urbanen Lebensraum beobachten lässt. Während der industriellen Revolution folgten Millionen Individuen ihren Träumen, Visionen und Sehnsüchten auf der Suche nach Geborgenheit und Sicherheit, einem humanen Grundbedürfnis, das keinen Unterschied zwischen den Nationen kennt, ins Ruhrgebiet. Die Kohle versprach ihnen Brot. Wie lange die nachfolgenden Generationen das Erbe des schwarzen Goldes zu huldigen wissen, ist nicht gewiss und wird von der Kraft ihres Glauben abhängen. Noch wird sie getragen, die Märtyrerin, die über Tod und Donner herrscht, die dem Bergmann Trost und Mut spendete und über dem Ruhrgebiet wacht. Einst aus Oberschlesien aufgebrochen, ist sie eine Migrantin und ein Gastarbeiter zugleich.
Sie ist so schön und klug. Die junge Barbara aus Izmit, einer Stadt am Marmarameer. Vor langer Zeit ließ sie sich zum Christentum bekehren. Das brachte ihren Vater in Rage, der sie einsperren ließ und Pein und Folter befahl. Man schlug sie, schnitt ihr die Brüste ab, brandmarkte sie mit Fackeln, doch keine dieser Qualen brachte die junge Frau dazu, ihrem Glauben abzuschwören. Ihre Liebe ließ einen verdorrten Zweig erblühen. In Erwartung ihres Todes wurde er zum Sinnbild des standhaften Glaubens: „Du schienst tot, aber bist aufgeblüht zu schönem Leben. So wird es auch mit meinem Tod sein. Ich werde zu neuem, ewigem Leben aufblühen.“ Der Vater enthauptet die Tochter und ward darauf vom Blitz erschlagen, doch sie trägt bis heute die Menschen durch Not und Kummer, solange diese an sie glauben – doch seien wir ermahnt, sie nicht noch einmal wegzusperren.
Das Ende des Kohlekraftwerks in Schmehausen markiert das Ende meiner Fotoreise. Beim schwarzen Tee schaue ich mir jetzt die Orte, die ich in den letzten Jahren mit meinem Fotoapparat besuchte, an und denke an manche flüchtige Begegnung zurück. Da war Jakob, ein pensionierter Vermessungstechniker aus Oberschlesien, der mir in Bottrop seine Zeitung vor die Linse hielt. Es war ein grauer und stürmischer Dezemberabend, an dem die letzte Grube im Pott dicht machte. Ich denke jetzt noch manchmal an das Rathaus und an Daniel, der sich das Stadtwappen von Marl unter die Haut eintätowieren ließ, und an Frank, den Dachdecker, der mich ins Geheimnis des warmen Wassers in der Lippe einweihte und mit freundschaftlicher Begeisterung über das Angeln sprach. Ich denke an Muhammad und Khan aus Pakistan und Afghanistan, die mit mir Tee, Milch und Bananen teilten. Wir standen am Fußballplatz, während sie mir vergebens die Cricketregeln erklärten. Außerdem war da noch Frank aus Gelsenkirchen-Bismarck, der mit seinen Freunden am Bürgersteig dem Sonntag alle Ehren erweist.
Bald gehe ich nach Tuvalu, wo die Palmen wachsen und die Infrastruktur winzig klein ist. Im Briefkasten suche ich stets das Ticket für den weißen Dampfer, stattdessen liegt dort heute ein kurzer Brief von Jenardan, den ich beim Hindufest in Uentrop kennenlernte, als er Verpflegung an die Pilger austeilte. Das Essen war köstlich und ich hoffe, ich kann seine Freundlichkeit erwidern.
Hallo Martin,
Wie geht’s Ihnen und der ganzen Familie?
Leider habe ich seit dem letzten Mal vor zwei Jahren Hamm nicht wieder besucht. Ich hatte zu viele Prüfungen, aber es ist alles gut gegangen und jetzt arbeite ich seit ungefähr vier Monaten als Arzt. Die erste Vaccine wurde in meinem Krankenhaus in Coventry gegeben. In England geht es nicht so gut wie in Deutschland mit Covid. Die Lücke zwischen den Armen und den Reichen ist größer geworden und nicht nur beim Geld, sondern auch in Gesundheitsfragen.
Wie geht’s mit Ihrem Buch voran und worüber handelt es nochmal? Ich erinnere mich noch manchmal an das ganze Fest und wie viel Spaß wir gehabt hatten. Haben Sie immer noch die Bilder? Ich würde sie gerne nochmal anschauen, wenn ich darf!
Ich freue mich darauf, von Ihnen zu hören!
Jenardan